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Gottes Wort wird Fleisch in Uns

Der Tag der Rechnungsprüfung war gekommen. Damals hatte ich den Posten des Hauptbuchführers am der Universität an der ich arbeitete. Obwohl ich die Dateien für die Prüfung vorbereitet hatte, war ich etwas angespannt als ich ins Büro kam. Ich hatte eine kleine Schachtel mit dem ‚Brot des Lebens‘ (Wort Gottes) in meiner Schublade. Daraus habe ich mir täglich eine Botschaft gezogen bevor ich mit der Arbeit begann. An diesem Tag hatte ich ‚Jesaja 41.10‘      gezogen: „Fürchte dich nicht, den ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten“. Ich fühlte mich ziemlich gut nachdem ich diese Botschaft gelesen hatte. Das hatte mich beruhigt und mich von der Angst und Anspannung in meinem Innern befreit. Die Prüfer kamen um 10 Uhr und begannen wie üblich mit der Überprüfung der Dateien. Früher hatte ich die Erfahrung gemacht, dass die Prüfer unnötige Fragen stellten und die Buchhaltung wegen dem einen oder anderen kritisierten. An diesem Tag, jedoch, gab es keine solchen Einwände und ich dankte dem Herrn, dass Er seine Verheißung erfüllt hatte.

Nach der Mittagspause habe ich auch immer die Schachtel mit dem ‚Brot des Lebens‘ geöffnet bevor ich mit der Arbeit anfing. Überraschenderweise zog ich wieder eine Stelle vom selben Buch, nur ein anderer Vers war’s diesmal: ‚Jesaja 41.13). „Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen“. Ich glaubte, dass alles gut gehen würde. Bis zum Abend gab es keine negativen Bemerkungen von einem der  Prüfer in Bezug auf die Dateien die ich bearbeitet hatte. Als ich nach der Arbeit das Büro verließ, erhob ich mein Herz zum Herrn in Dankbarkeit.

 

Am Abend fand das wöchentliche Treffen des Gebetskreises mit den Studenten vom Wohnheim. Ich teilte dieses Zeugnis den Studenten mit; so gab Gott mir eine Chance ihren Glauben an das Wort Gottes aufzubauen. Ja, jede Verheißung in der Bibel meint uns; wir müssen nur daran glauben und es für uns in Anspruch nehmen. Ich kam zur Charismatischen Erneuerung als ich an Exerzitien von P. MarcellinoIragui, einem spanischen Priester teilnahm. In einem seiner Bücher hat er geschrieben:

„Es gibt drei Schritte: 1. Gott verspricht etwas;

  1. Der Mensch antwortet;
  2. Gott erfüllt sein Versprechen.

Meistens lassen wir den zweiten Schritt aus und deshalb kann Gott sein Versprechen nicht erfüllen“.

Ist das in unserem Leben so? Wir antworten auf die Verheißung Gottes, wenn wir glauben, was er sagt, und die Verheißung für uns in Anspruch nehmen.  Dann werden wir die Treue Gottes erfahren; dann erleben wir mit Entzückung, dass Gottes Wort Fleisch wird in unserem Leben. Kein Wunder sagte Jeremia, vom Heiligen Geist inspiriert: „Kamen Worte von dir, so verschlang ich sie; dein Wort war mir Glück und Herzensfreude“ (Jer. 15.16). Zusammen mit dem Psalmisten können wir dann sagen: „Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, süßer als Honig für meinen Mund“ (Psalm 119. 103).

‚Gottes Wort

 Ist

 zu deinem Schutz,

zur Korrektur

und zur Führung gedacht‘

Quelle:   ‚Hope withGod‘ (Hoffnung mit Gott)

Mary Pereira




Der Töpfer und der Ton

Nach der Teilnahme an einer Konferenz im Christeen Retreat Center, Kottayam, wartete ich auf den Zug zurück in meine Heimatstadt. Ich war am Bahnhof, und saß auf einer Bank am ersten Bahnsteig. Beim zweiten Bahnsteig stand ein Zug. Mein Blick fiel auf einen Schriftzug der auf dem Wagon gegenüber stand: „Für Andersbegabte“. Da ich nicht oft mit dem Zug reise und außerhalb von Indien für einige Zeit für die Mission arbeitete, sah ich diese Beschriftung zum ersten Mal. Zuerst verstand ich nicht, was es bedeutete. Aber bald merkte ich, dass es das Abteil für behinderte Menschen sein könnte. Ich fühlte mich so glücklich und fasziniert, dass man die Schrift von „Behinderten“ zu „Andersbegabt“ verändert hatte. Ja, auch wenn diese weniger glücklichen Brüder von uns in unseren Augen behindert und minderbegabt zu sein scheinen, hat Gott ihnen viele Fähigkeiten und Talente gegeben. Der gute Wille und die Weisheit der Menschen hinter der Änderung dieser Bezeichnung sollte geschätzt werden!

Gott liebt und ehrt jeden, den er erschafft. Er ist unser Töpfer. Wie Er dem Propheten Jeremia offenbart hat: „So wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand“ (Jer. 18,6). Er formt den Ton in seinen Händen mit viel Liebe.

Jeder ist einzigartig und wertvoll für ihn. Niemand soll verachtet und abgelehnt werden. Gott sendet jeden in die Welt um eine Mission zu erfüllen und dementsprechend rüstet er einen mit den erforderlichen Fähigkeiten aus. Helen Keller wurde, obwohl als gesundes Kind geboren,  blind und gehörlos wegen einer Krankheit, die sie im Alter von eineinhalb Jahren traf. Aber sie erwies sich als so begabt, dass sie das Fingerspitzen-Alphabet (Braille) lernte. Ja, Gott begabte sie mit dem nötigen Talent und Können, so dass sie zur Vorkämpferin der Blinden wurde. Die Geschichte zeigt uns eine Menge Leute wie sie, die durch ihre Begeisterung, ihr Vertrauen und ihre harte Arbeit trotz ihrer Nachteile, weil sie sich dem Plan Gottes unterwarfen und mit seiner Gnade kooperierten, der Menschheit wohltuende Beiträge schenkte. „O Herr, alles, was wir bisher erreichten, hast du für uns getan“ (Jes.26,12). Wenn wir unser Leben aus all unserem Elend und unserer Verwirrung in seine Hände geben, verwandelt er uns in etwas Schönes für Ihn und für andere!

Einmal war ich in einem Zug (in einem fremden Land) und es gab dort eine Gruppe von Jugendlichen, die gehörlos waren. Es war mir eine große Freude, zu sehen wir sie so freudig einander viele Dinge vermittelten:mit der Gebärdensprache und mit viel Lachen machten sie sogar Witze! Ich dankte Gott dafür, dass er ihnen diesen Geist der Freude und Zufriedenheit gegeben hat, der uns viele Male fehlt.

Wir müssen den Spender aller Gaben und Segnungen anerkennen. Wie Paulus sagt: „Durch die Gnade Gottes, bin ich, was ich bin“ (1.Kor 15,10). „Denn wer räumt dir einen Vorrang ein? Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?“ (1.Kor. 4,7).

Mary Pereira




An der Schwelle des neuen Jahres

 

Wir noch in der Weihnachtszeit und feiern voll Freude die Geburt Jesu, des Retters der Welt. In Jesus erfüllen sich die Verheißungen Gottes. Gott hat sein Zelt unter uns aufgeschlagen. Er ist ‚Gott Immanuel‘ geworden um die Menschheit von allem Bösen zu retten, um uns zu heilen und um uns zu helfen die Fülle seines Lebens zu erfahren. Er will die Liebe und Barmherzigkeit des Himmlischen Vaters offenbaren und uns letztendlich in unsere ewige Heimat führen.

Wir beginnen den Monat Januar mit dem Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar. Das ist der höchste Titel der Mutter Maria. Die Jungfrau Maria besuchte Elisabeth. Als sie den Gruß Marias hörte, wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und sie rief laut: “Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (Lk. 1. 41-43). Wir wollen der Kirche dankbar sein, das sie das Hochfest der Gottesmutter Maria zu Beginn des neuen Jahres feiert, zur Oktave des Weihnachtsfestes. Als Jesus in die Welt eintrat (im Augenblick der Empfängnis) hat der Himmlische Vater die Jungfrau Maria zur Mutter seines Sohnes erwählt. Beim Tod Jesu, gab Jesus diese Mutter all seinen Jüngern und so wurde sie zur Mutter aller Gläubigen.

Am 3. Januar feiert die Kirche den Heiligen Namen Jesus. Tatsächlich ist der ganze Monat Januar dem Heiligen Namen Jesus geweiht. Der Himmlische Vater hat dem Sohn Gottes diesen Namen gegeben durch den Erzengel Gabriel. Der Engel des Herrn erschien Joseph in einem Traum und sagte: Maria hat ein Kind vom Heiligen Geist empfangen. „Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“ (Mt. 1. 21). Wir wollen uns bewusst machen welche Macht dieser Name Jesus hat. Er ist der Name der über alle anderen Namen steht.

Das Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) wird 12 Tage nach Weihnachten gefeiert – am 6. Januar. Wenn dieser Tag auf einen Werktag fällt (in Ländern wo der 6. Januar kein Feiertag ist – Anm. d. Übersetzers) wird dieser Festtag am vorherigen oder am folgenden Sonntag gefeiert; in diesem Jahr war das am 8. Januar. Die drei Könige die nach Betlehem kamen um das Heilige Kind anzubeten wurden von einem Stern geführt. Dieser Stern symbolisiert das innere Licht, das sie zum Erlöser geführt hat. Wir wollen dieses innere Licht in uns erkennen und in diesem neuen Jahr immer bereit sein, uns bei jedem Schritt von diesem ‚Stern‘ führen zu lassen, den Gott in unser Leben schickt.

Die Weihnachtszeit endet mit dem Fest der Taufe des Herrn am 9. Januar (in Deutschland am 8. Januar, Anm. d. Übersetzers). Als Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde „da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.  Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: ‚Das ist meine geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe‘“ (Mt. 3. 16,17). Er hat die Taufe stellvertretend für dich und mich empfangen, um den Vater um Vergebung der Sünden der Menschheit zu bitten, die er erschaffen hat. Ja, der Himmel, der verschlossen wurde als unsere ersten Eltern, Adam und Eva ungehorsam gegen Gott waren, wurde geöffnet zurzeit der Taufe Jesu. Als er in die Welt kam sagte er: „Ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun“ (Hebr. 10.7). Wir, die mit Jesus getauft sind, haben auch diesen Auftrag den Willen unseres Vaters zu tun. Möge der Heilige Geist Gottes uns stärken in der Erfüllung dieser Mission in allen Lebenswegen.

Da jetzt das Privileg haben an der Schwelle dieses neuen Jahres zu stehen und in dieses Jahr eingehen zu dürfen, mögen wir Gott mit unserem Leben verherrlichen; mögen wir uns mit größerem Eifer und größerer Hingabe für das Reich Gottes einsetzen. Das heißt, den Willen Gottes zu tun. „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“ (Gal. 6.9,10). Wenn wir zur Ehre Gottes leben, wird Gott „die Ernten ersetzen die von der Wanderheuschrecke und der Larve… gefressen wurden“ (Joel 2.25).

Mary Pereira




Freude für die Welt

Weihnachten ist das Fest unseres Heils. Der Sohn Gottes ist der Menschensohn geworden. Er wurde von der Jungfrau Maria geboren als der Erlöser der Welt, als „ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für sein Volk Israel“ (Lk. 2, 32). Mit seinem Kommen ist das Licht der Welt aufgegangen; der Friedensfürst ist geboren um für immer in unseren Herzen zu regieren. Lasst uns dieses Heilige Kind anbeten – der ‚Immanuel‘,  ‚der Gott mit uns‘, der in unseren Häusern, Kirchen und Einrichtungen in der Krippe liegt. Wir wollen erkennen, dass dieses Kind glücklich ist in einer bescheidenen Seele. Also haben jene, die Arme und die‚arm sind vor Gott‘ mehr zu feiern an Weihnachten. „Ich verkünde euch eine große Freude, der Retter ist geboren‘. Die äußerlichen Feiern, die farbenfrohen Dekorationen und teures Essen sind kein Ersatz für diese innere Freude.

Lasset uns beten: Herr, mach uns zu Menschen an denen Du gefallen findest, damit wir würdig werden, deinen Segen der Freude und des  Friedens in dieser festlichen Zeit zu empfangen.

Mary Pereira




Komm Herr und rette uns

Faithfulness of God

The_unfailing_Protector

Heutzutage sehen wir viele Menschen die viel Elend erleben. Sie haben keine ‚Freude am Leben‘. Manche sind so schwer mit Problemen beladen, dass sie sogar an Selbstmord denken. Warum ist das so? Ist es der Wille unseres lieben Himmlischen Vaters, dass seine Kinder ein elendes Leben führen sollen?

Der liebende Gott hat einen Plan des Wohles für seine Kinder. Das offenbart er dem Propheten Jeremia:  „Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn –, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ (Jer. 29.11). Weihnachten ist die Zeit wo wir das Kommen dieses Gottes feiern, der Fleischgeworden, und unter uns gewohnt hat. Wenn wir zu ihm rufen in unserem Elend, wird er antworten und uns helfen. „Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn. Er half ihm aus all seinen Nöten“ (Ps. 34,7). Wir wollen uns ihm im Glauben zuwenden. Oft sind wir in der Adventszeit  zu sehr mit weltlichen Dingen beschäftigt. Lasst uns nicht vergessen, täglich Zeit mit dem Herrn zu verbringen. Bitten wir ihn uns in unseren Nöten zu helfen, und nicht nur für uns, sondern auch für andere. Wir sollen auch unsere leidenden Mitmenschen ermutigen an diesen liebenden Gott zu glauben, der uns alle ruft zu ihm zu kommen und bei ihm Ruhe zu finden. „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen“ (Mt. 11, 28).

Vor kurzem hörte ich einen Prediger der  die Bedeutung der Buchstaben des Wortes ‚joy‘ (Freude) erklärte: J steht für Jesus, O für ‚others‘ (andere), und Y  ‚you‘ (dich). Heißt,: Jesus sollte an erster Stelle sein in unserem Leben, an zweiter Stelle die anderen ( so sollen wir uns unseren Mitmenschen zuwenden und ihnen in ihren geistigen und materiellen Nöten helfen); du sollst an letzter Stelle sein. Wenn wir diese Einstellung haben, dann können wir wirklich die Freude und den Sinn unseres Lebens erfahren. Wenn wir wie David, der viele Krisen im Leben erlebte, Jesus und seinem Wort den ersten Platz in unserem Leben geben, dann können auch wir sagen: „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht“ (Ps. 23,4).

So lange wir auf dieser Erde leben, werden wir Probleme und Prüfungen erleben. Wir erleben viele negative Dinge, Dinge die gegen unsere Träume und unser Streben im Leben wirken. Diese Probleme sollten uns aber zu Siegern, nicht zu Opfern machen! Probleme sind Herausforderungen die wir überwinden sollen, damit wir siegreich werden. Das ist nur möglich, wenn wir aufhören auf die Probleme zu schauen und uns dem lieben Herrn zuwenden. Er ist Gott Immanuel geworden, Gott mit uns; er ist der ‚Friedensfürst‘. Damit wir strahlend werden können trotz unserer Probleme, müssen wir nur ihn anschauen. „Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten, und ihr braucht nicht zu erröten“ (Ps. 34,6). „Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“ (Röm. 10,13).

Lasst uns beten: Komm Herr, und rette uns aus diesem ‘Gottlosen, glaubenslosen, freudlosen und hoffnungslosen Leben’.

Mary Pereira




(English) Immaculate Conception of Mother Mary

Leider ist der Eintrag nur auf Amerikanisches Englisch und Slowakisch verfügbar.




Immaculate Conception of our Mother

Today we start the Triduum -the 3 days of special prayer in view of the Feast of our Lady on 8th December




Gnaden vom Jahr der Barmherzigkeit

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Wir wissen alle, dass wir eben das außergewöhnliche Jahr der Barmherzigkeit erleben durften, welches am 8. Dezember 2015, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis, begonnen und am 20. November 2016 am Fest Christus König zu Ende geht. Es ist ein Privileg in dieser Gnadenvollen Zeit des Jahres der Barmherzigkeit leben zu dürfen. Da war es möglich sogar einen vollkommenen Ablass (vollkommene Befreiung von der zeitlichen Strafe wegen unserer Sünden) zu gewinnen. Wir mussten dazu unsere Sünden beichten und uns bemühen im Stand der Gnade zu leben (die Lehre und die Übung des Ablasses in der Kirche sind mit der Wirkung des Sakraments der Beichte eng verbunden). Dazu müssen wir Jesus in der Eucharistie empfangen und für die Anliegen des Papstes beten. Der Papst erinnert uns daran, dass der Beichtstuhl nicht nur der Ort ist wo wir unsere Sünden loswerden, sondern auch der Ort der Barmherzigkeit Gottes. Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt im Absatz 1465 dass der „Priester im Beichtstuhl das Zeichen und das Werkzeug der barmherzigen Liebe Gottes ist für den Sünder“.

Als er dieses besondere Jahr ausrief, wollte Papst Franziskus, dass wir mehr von der wunderbaren Barmherzigkeit Gottes überzeugt werden, und dass wir diese barmherzige Liebe täglich erfahren, und diese Barmherzigkeit an andere weitergeben.

Es gibt Menschen die denken, dass sie viele schwere Sünden begangen haben und es gäbe keinen Ausweg. Wenn wir geneigt sind, so zu denken, dann ist das so weil wir ein falsches Bild von Gott unserem Vater haben. Mose hat den Israeliten Gott vorgestellt: „ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue“ (Ex 34.6). Jesus, das sichtbare Antlitz des unsichtbaren Vaters (Kol. 1.15), spiegelte diesen Barmherzigen Vater durch sein Leben und seine Verkündigung. Wir wollen auf die Barmherzigkeit Gottes vertrauen und andere auch zu diesem Vertrauen führen. Der Hl. Johannes Chrysostom hat gesagt: „Wir sollten an die Barmherzigkeit Gottes denken, statt über die Sünden zu weinen die wir immer wieder begehen.

Die Heilige Faustina ist als Apostel der Barmherzigkeit bekannt. Einmal sagte Satan zu ihr: du schadest mir mehr als tausend Seelen die mich gemeinsam angreifen. Wenn du den sündigen Seelen die zu mir gekommen sind, von der Barmherzigkeit Gottes erzählst, verliere ich sie wieder. Wenn du sie im Ozean der Barmherzigkeit Gottes tränkst, kommen sie in den Himmel.“Einmal kam eine Frau die zur Pfarrei des Hl. Pfarrer von Ars, Pfarrer Johannes Vianney, gehörte, ziemlich glücklich zu ihm: „Heute ist mein Mann von einer Brücke gefallen, den Kopf gebrochen und gestorben. Sein Leib und seine Seele werden in die Hölle kommen“. Dann fragte sie der Pfarrer von Ars: „Warum sagen Sie so etwas?“ Die Frau antwortete: „Mein Mann war ein sehr grausamer Mensch. Jeden Abend kommt er völlig betrunken nach Hause und er hat mich viel geschlagen. Heute Abend war er auf der Rückkehr vom Trinken und er fiel von einer hohen Brücke. Der Pfarrer fragte sie: „Wie hoch war die Brücke über dem Wasser darunter?“ Sie sagte: „Oh, so hoch! Sein Kopf stieß auf einen Stein und er war sofort tot.“ In Gedanken vertieft, sagte der Pfarrer sanft: „Wenn er während der Zeit als er von dieser großen Höhe fiel zum Herrn geschrien hat, dann wird ihr Mann Sie in weißen Gewändern willkommen heißen, wenn Sie nach Ihrem Tod in den Himmel kommen!“Das ist die wunderbare Barmherzigkeit des Herrn. In Erinnerung an das was Gott durch den Propheten Joel sagte, erklärte Petrus in seiner ersten Rede zu Pfingsten: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet“ (Apg 2.21). Versuchen wir so viele Menschen wie möglich zu diesem barmherzigen Erlöser zu führen, denn „ Er will, dass alle Menschen gerettet werden“ (1.Tim. 2.4). „Denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern“ (Offb. 5.9). Der Heilige Johannes sah die himmlische Szene in der Offenbarung: „Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor den Lamm und trugen Palmzweige in den Händen“ (Offb. 7.9).

So lange wir leben steht die Tür der Barmherzigkeit offen für uns. Zu Faustina hat der Herr gesagt: „Jene, die nicht durch die Tür der Barmherzigkeit eingehen, müssen durch die Tür der Gerechtigkeit gehen“. Wir wollen weiterhin versuchen auch nach dem Ende des Jahres der Barmherzigkeit die Bedingungen die unser Papst gestellt hat um Ablässe zu gewinnen zu erfüllen. Mit der Gnade Gottes und der Kraft des Heiligen Geistes wollen wir uns bemühen im Stand der Gnade zu leben. Wir wollen uns loslösen von jeder Sünde und oft mit wahrer Reue zum Sakrament der Beichte zu gehen; wir wollen Jesus würdig empfangen in der Eucharistie und für die Anliegen des Papstes beten. Wir wollen uns bemühen unsere Seelen zu retten, die Seelen Anderer die tief gesunken in der Finsternis der Sünde und Verwirrung sind und durch unser gerechtes Leben, Gebete und Buß-werke auch die Armen Seelen im Fegefeuer (KKK 1471). Lasst uns tun was der Herr gesagt hat: „geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird“ (Lk 14.23).

Mary Pereira




Fest der Kreuzerhöhung

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„Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten“ (1 Kor 2.2).

Da wir in einer Zeit des Eigenwillens und des Vergnügens leben, neigen wir dazu zu sündigen und die Gebote zu missachten. Später wenn wir als Folge davon leiden müssen, können wir das nicht mehr aus unserem Leben ausradieren. Gott hat aber in seiner ewigen Weisheit und Liebe seinen Sohn gesandt, um uns die Sünden zu nehmen und stellvertretend für uns am Kreuz zu sterben; so konnte er uns vom Tod der Sünde zum ewigen Leben erheben. Herr, wir danken dir dafür.

Heute kämpft die ganze Welt gegen Christus und das Christentum. Deshalb beten wir zu dir Herr Jesus, dass deine große Macht welche dich vom Tod auferstehen ließ und dich zur Rechten des Vaters sitzen ließ (Eph 1.19, 20),  die ungläubige Welt wieder zu den Füßen des Kreuzes Christi führen möge. Möge der barmherzige Vater die ganze Welt durch das Sühneopfer seines Sohnes erlösen. Möge die Verherrlichung des Kreuzes in das Leben aller Gläubigen kommen.

 

„Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit“ (1 Kor 1.22-24).

„Wir beten dich an Herr Jesus Christus, und wir preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.“

Mary Pereira




Geburtstag der Seligen Jungfrau Maria

Birthday of our Blessed Virgin Mother

Birthday of our Blessed Virgin Mother

Gott wusste von aller Ewigkeit her, dass die Menschheit vom Teufel versucht, sündigen würde. Um diese Schlauheit des Teufels zu besiegen, verhieß Gott der Menschheit einen Retter. Die ewige Weisheit Gottes plante eine Mutter für den Erlöser die nie Anteil haben würde an der Sünde Adams. Sie würde die Gnade haben, welche Adam und Eva vor dem Sündenfall hatten. Deshalb wollten die Drei Personen der Dreifaltigkeit eines: Die Mutter des Erlösers würde durch die Kraft des Heiligen Geistes empfangen werden und die geliebte Tochter des Himmlischen Vaters sein. Sie würde das wollen was Gott wollte und so zur Magd des Herrn werden.

Mit diesem Plan hat Gott die Jungfrau Maria erschaffen, durch ihre Eltern Joachim und Anna. Vom Augenblick der Empfängnis war sie bereits frei von der Erbsünde und deren Folgen. Deshalb sprach Jesus, als er in die Welt kam: Vater, „einen Leib hast du mir geschaffen“ (Hebr 10,5).

Der Geburtstag der Jungfrau Maria ist der ‚Muttertag‘ für alle die an Christus glauben, denn Jesus hat vom Kreuz herab zum gläubigen Jünger gesagt: „Siehe, deine Mutter!“ und zu seiner Mutter: „Siehe, dein Sohn!“.  „Von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich“. (Joh. 19, 27). Nehme ich die Mutter Maria in mein Herz, in meinen Sinn, in mein Leben, meine Familie auf? Gebe ich ihr die gebührende Liebe, Achtung und Würde welche sie von Jesus und Johannes empfing?

Jesus sagte: „wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter“. (Mt. 12.50). Nur wenn wir den Willen des himmlischen Vaters erfüllen,  können wir Brüder und Schwestern Jesu, Söhne und Töchter der Mutter Maria sein.

Gebet: Mutter Maria, hilf uns so zu leben wie du gelebt hast, eines Willens mit Gott. Hilf uns wie du zu sagen: „Ich bin die Magd des Herrn“.

  1. James Mariakumar SVD