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Die Aufnahme Mariens in den Himmel

                          Die Aufnahme Mariens in den Himmel

Schon seit apostolischer Zeit hat man in unserer Kirche an die Aufnahme Mariens in den Himmel geglaubt. Man glaubt, dass die Selige Jungfrau Maria, erwählt, die Mutter unseres Herrn und Erlösers Jesus zu sein, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Maria war in der Gegenwart der Apostel „entschlafen im Herrn“; die Apostel haben ihren Leib mit Ehrfurcht begraben. Als das Grab später geöffnet wurde, war es leer; daraus schlossen die Apostel, dass der Leib in den Himmel aufgenommen wurde.

Mit den Worten des Heiligen Johannes von Damaskus, der im 8. Jahrhundert gelebt hat: „Obwohl sie rechtmäßig begraben wurde, blieb der Leib nicht im Stand des Todes, noch wurde er verwest. Sie wurde in ihre himmlische Heimat verlegt“.

Durch ihre Unbefleckte Empfängnis (Festtag – 8. Dezember) hatte die Mutter Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens die Fülle der Gnade.  Ihr ganzes Leben lang führte sie ein Leben ganz frei von der Sünde. Als der Engel Gabriel ihr erschien, war sie, seinem Gruß entsprechend „voll der Gnade“.

Gott hat die Menschen nicht für den Tod erschaffen. „Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht. Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt“ (Weish. 2, 23.24). Der Tod ist also eine Folge der Sünde. Die Mutter Maria wurde bei der Empfängnis vor der Erbsünde bewahrt und sie hat nie gesündigt im Leben, so wurde sie von der Folge der Sünde befreit.

„Die Aufnahme in den Himmel vollendet das Werk Gottes in ihr, denn es war nicht passend, dass das Fleisch welches Gott selbst das Leben schenkte, der Verwesung preisgegeben würde. Mit der Aufnahme Mariens in den Himmel krönte Gott sein Werk als Maria ihr irdisches Leben beendet und in die Ewigkeit gegangen ist. Das Fest lässt unsere Augen dorthin schauen wo wir nachfolgen werden wenn unser irdisches Leben vorbei ist“. (EWTN.COM)

Am 1. November 1950, in Ausübung der päpstlichen Unfehlbarkeit, erklärte Papst Pius XII in Munificientissimus Deus, dass es ein Dogma der Kirche ist: „dass die Unbefleckte Mutter Gottes, allzeit Jungfrau Maria am Ende ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die Himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde“.  Weil es ein Dogma ist, müssen alle Katholiken dies glauben. Papst Pius XII erklärte, dass jeder der sich öffentlich gegen das Dogma ausspricht „ganz und gar vom göttlichen und Katholischen Glauben abgefallen ist“.

Gebet: Maria, unsere Mutter, in den Himmel aufgenommen, hilf uns ohne Sünde und heilig zu leben, damit wir dir in den Himmel folgen dürfen.