Der Triumph des Kreuzes

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Am 14. September feiert die Kirche den Triumph des Kreuzes. Man nennt es auch das Fest der Kreuzerhöhung. Es erinnert an die Bergung des Heiligen Kreuzes durch die Heilige Helena.

Das Kreuz war ein Zeichen des Fluches bis Jesus am Kreuz starb. „Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht in der Schrift: Verflucht ist jeder, der am Pfahl hängt“ (Gal. 3.13). Jesus sagte: „ich gebe es (mein Leben) aus freiem Willen hin“ (Joh. 10.18). Freiwillig gab er sich selbst hin zu unserem Heil. „Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt.  Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jes. 53.4,5).

‚Das Kreuz, an dem Jesus, der Menschensohn erhöht wurde, ist zum Zeichen seines Sieges über die Macht des Bösen geworden. Er hat das Werkzeug der Demütigung, der Folter und des Todes zum Werkzeug unserer Erlösung gemacht‘ (Tagesliturgie). So verkünden wir unseren Glauben nach der Wandlung bei der Heiligen Messe: „Deinen Tod, o Herr verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit‘

Das Kreuz ist nicht das Zeichen des Versagens, sondern des Sieges; kein Zeichen von Schwäche sondern von Stärke. Im Kreuz ist unser Heil. Für Ungläubige mag es eine Schande und Torheit sein, wie der Hl. Paulus sagt: „Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft… Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten:… Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen“ (1.Kor. 1.18, 23-25).

Bei seiner General Audienz Ma 29. Oktober 2008 hat Papst Benedikt XVI die ‚Theologie des Kreuzes‘ sehr schön beschrieben: „Jahrhunderte nach Paulus erkennen wir:  in der Geschichte hat das Kreuz triumphiert und nicht die Weisheit die sein Gegner war. Der Gekreuzigte ist Weisheit, denn er zeigt wahrhaftig wer Gott ist. Er ist die Macht der Liebe die sogar bis zum Kreuz ging um Männer und Frauen zu retten. Gott benutzt Wege und Methoden die uns zuerst nur Schwachheit zu sein scheinen. Einerseits offenbart der Gekreuzigte die Schwachheit des Menschen; andererseits, die wahre Kraft Gottes die im freien Geschenk der Liebe besteht: diese völlig unbegründete Liebe ist die wahre Weisheit“.

Wir wollen uns am Kreuz Christi freuen, denn der Tod Christi am Kreuz bringt uns die Herrlichkeit der Auferstehung.

WIR BETEN DICH AN, O HERR, UND WIR PREISEN DICH, DENN DURCH DEIN HEILIGES KREUZ HAST DU DIE GANZE WELT ERLÖST

Mary Pereira

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